VOLONTÄRBLOG von Paul

#1 Mein Hinflug

Langsam bin auch ich müde. Das Licht in der Kabine ist schon vor einigen Stunden ausgegangen. Nur die kleinen Bildschirme an den Rückenlehnen werfen einen bläulichen Schimmer an die Decke. Vor mir wird die Flugroute angezeigt, gerade haben wir das kaspische Meer überquert.

Ich höre den Geräuschen im Flugzeug zu. Ein kleines Kind weint ein paar Reihen weiter, irgendwo raschelt eine Zeitung. Und im Hintergrund immer das gleiche beruhigende Rauschen der Triebwerke. Seit mehr als fünf Stunden flüstern sie leise: Es geht vorwärts, in einen neuen Lebensabschnitt.

So oft habe ich an diesen Tag gedacht: Erst hatte ich die Idee. Dann kamen die ganzen Vorbereitungen: Das Lesen der Reiseführer, das Schreiben der Packlisten, das Impfen und das Einimpfen: Trinke kein Wasser aus der Leitung, vergesse die Malaria-Prophylaxe nicht. Dann die Verabschiedung.

Ich habe alles erdenkliche getan, um mich auf die Reise vorzubereiten. Was auf mich zu kommt weiß ich trotzdem nicht. Ich habe kein Schimmer, wie die nächste Zeit sein wird. Ich habe keine Ahnung, was ich erleben werde. Meine Zeit wird anders werden als geplant. Gut so!

Ich sitze also perfekt vorbereitet und vollkommen unwissend im Flugzeug. Die lila Fließdecke, die eingeschweißt auf meinem Platz lag, ist um mich geschlungen – sie schützt ein bisschen gegen die Kälte. Ich habe gelesen, geschrieben und Musik gehört, zwei Stunden nach Abflug gab es Essen. Die Stewardessen, in ihre asiatischen Kleider gehüllt, haben es vorbeigebracht und sich kurz verbeugt, als ich nach noch einer Cola gefragt habe.

Mittlerweile ist es 20:43 Uhr, in Phnom Penh also schon kurz vor zwei Uhr Morgens. Die Triebwerke rauschen weiter. Ich sollte schlafen. Morgen wird ein langer Tag!

Ich habe alles erdenkliche getan, um mich auf die Reise vorzubereiten. Was auf mich zu kommt weiß ich trotzdem nicht. Ich habe kein Schimmer, wie die nächste Zeit sein wird. Ich habe keine Ahnung, was ich erleben werde. Meine Zeit wird anders werden als geplant. Gut so!

Ich sitze also perfekt vorbereitet und vollkommen unwissend im Flugzeug. Die lila Fließdecke, die eingeschweißt auf meinem Platz lag, ist um mich geschlungen – sie schützt ein bisschen gegen die Kälte. Ich habe gelesen, geschrieben und Musik gehört, zwei Stunden nach Abflug gab es Essen. Die Stewardessen, in ihre asiatischen Kleider gehüllt, haben es vorbeigebracht und sich kurz verbeugt, als ich nach noch einer Cola gefragt habe.

Mittlerweile ist es 20:43 Uhr, in Phnom Penh also schon kurz vor zwei Uhr Morgens. Die Triebwerke rauschen weiter. Ich sollte schlafen. Morgen wird ein langer Tag! •