Wir sind eine Initiative junger Menschen, die sich sozial engagieren und Verantwortung übernehmen möchten. Mit unserem Verein BeeBob Hilft ermöglichen wir unserem kambodschanischen Partnerprojekt vor Ort schon seit 2010, gefährdeten Kindern und Jugendlichen ein sicheres Zuhause zu bieten und ihnen eine selbstbestimmte Perspektive zu schaffen.
BeeBob Hilft e.V. steht für eine junge Form der Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe. Als ehrenamtlich arbeitender Verein unterhalten wir ein relativ kleines Projekt mit möglichst großer Transparenz, viel Herz und einer Menge persönlichen Engagements.
Der Verein BeeBob Hilft wurde in einer akuten Notsituation gegründet. Er war unsere Antwort auf die desaströsen Lebensumstände einer Gruppe Kinder im Norden Kambodschas. 2010 lebten sie, nachdem die lokale Betreuung der Kinder plötzlich weggebrochen war, ohne Strom- und Wasserversorgung gänzlich auf sich allein gestellt in einem Verschlag im Wald. Josh Feitelson, der die Region damals bereiste, wurde von den Behörden vor Ort auf das Schicksal der Kinder hingewiesen und gefragt, ob er helfen könnte. Da die Kinder auch keinen Zugang zu Bildung oder medizinischer Versorgung hatten, drängte sich auf, dass Unterstützung notwendig war.
In der Folge wurde dank der Hilfe vieler Verwandter und Freunde der Verein BeeBob Hilft geboren. Auf kambodschanischer Seite entstand die Organisation C.H.T.O. (Children’s Home Thalaborivat Organisation), die unter der Verantwortung des Projektleiters Phalla die lokale Organisation übernahm.
Gemeinsam arbeiteten wir daran, die Lebensumstände der Kinder möglichst schnell zu verbessern. Zwei Kinderhäuser wurden gebaut und ein Team aus lokalen Mitarbeiterinnen entstand, die sich seither um die Mädchen und Jungen kümmern. Die Kinder besuchten fortan die öffentliche Schule und wurden medizinisch versorgt.
Gemeinsam arbeiteten wir daran, die Lebensumstände der Kinder möglichst schnell zu verbessern. Zwei Kinderhäuser wurden gebaut und ein Team aus lokalen Mitarbeiterinnen entstand, die sich seither um die Mädchen und Jungen kümmern. Die Kinder besuchten fortan die öffentliche Schule und wurden medizinisch versorgt.
Seit den Anfangsjahren hat sich einiges verändert. Die Kinder von damals sind groß geworden, viele von ihnen haben bereits ein Studium absolviert. Andere Kinder sind neu im Center aufgenommen worden, gehen dort zur Schule und werden von den Hausmüttern betreut. In all der Zeit sind wir kontinuierlich als Partner unseres kambodschanischen Projekts dabeigeblieben. Die Versorgung und Unterstützung der Kinder und Jugendlichen im Center und die Finanzierung ihrer Ausbildung ist auch heute noch das zentrale Ziel unseres Engagements.
Nach bald fünfzehn Jahren der Zusammenarbeit sind wir mit dem kambodschanischen Projekt und der dortigen Partnerorganisation emotional eng verbunden. Es ist uns ein persönliches Anliegen, dass die Arbeit vor Ort auch in Zukunft möglich bleibt und Kindern in Not ein sicheres Zuhause geboten werden kann.
Neben der Unterhaltung des Centers mit seinen Wohnhäusern, der Küche, der Solaranlage und dem großen Grundstück konzentriert sich unsere Vereinsarbeit heute auf die Bildung der Kinder und Jugendlichen. Nach dem Abitur finanzieren wir ihr Studium oder ihre Ausbildung, was neben den Unigebühren auch die Kosten für den Lebensunterhalt umfasst. Für Projektleiter Phalla und uns steht dabei an erster Stelle, dass die Kinder einen selbstbestimmten Weg gehen und in ihren Lebensentscheidungen möglichst wenig beeinflusst werden.
BeeBob Hilft e.V. ist heute zu einem erfahrenen Verein herangewachsen. Unser Versprechen, Verantwortung für die Kinder im Center zu übernehmen, versuchen wir auch heute noch Tag für Tag einzulösen.
Wer soziale Veränderungen bewirken möchte, hat dazu unendlich viele Möglichkeiten. Und das schon direkt vor der Haustür. Ob man in der Schule Nachhilfe anbietet, sich in der Obdachlosenhilfe engagiert oder in der Schülervertretung für mehr Demokratie einsetzt – man muss nicht in ein Land wie Kambodscha reisen, um sich für andere Menschen zu engagieren.
Wer es doch tut und wie wir ein Projekt auf der anderen Seite der Erdkugel betreut, der sollte sich mit dem Begriff der „Entwicklungszusammenarbeit“ auseinandersetzen. Nicht jedes Projekt, das angibt, zu helfen, hilft den Menschen tatsächlich. Es besteht die Gefahr, dass stattdessen neue Hierarchien aufgebaut werden. Dass Gelder intransparent ausgegeben werden. Und im schlimmsten Fall verkommt die vermeintliche “Entwicklungszusammenarbeit” zu einem Wohlfühl-Mittel der reichen Länder, die sich in Charity üben, während sie die tiefer liegenden Ungleichheiten weiterhin für sich ausnutzen.
Genau deshalb beschäftigen wir uns als Verein viel mit kritischen Stimmen zum Thema „Entwicklungszuammenarbeit” und versuchen, die Wirkungen unserer Vereinsarbeit immer wieder zu überprüfen.
Viele Kritikpunkte an “Entwicklungszuammenarbeit” entstammen der Aufarbeitung der Folgen der Kolonialzeit, die noch immer fortwirken und unser Denken und Handeln an vielen Stellen vielfach prägen. Ein zentraler Kritikpunkt lautet, dass mit ihnen eine bestimmte Retter-Haltung einhergeht. Der Vorwurf: Europäer inszenieren sich bei ihrer Arbeit in Ländern des globalen Südens als selbstlose Retter der armen Bevölkerung, während sie eigentlich nur darauf aus sind, sich selbst gut zu fühlen. Mit dieser Einstellung geht auch ein Bild von einer “unzivilisierten” und “unselbstständigen” Bevölkerung einher, die sich selbst nicht helfen kann – Bilder, die überholten und falschen Stereotypen entspringen. Oft wird auf diese Weise die wirtschaftliche Abhängigkeit nur noch weiter vertieft und damit gerade das Gegenteil von dem erreicht, was sich die entsprechenden Organisationen auf die Fahne schreiben.
Diese Kritik an bestimmten Formen der “Entwicklungszusammenarbeit” kann schnell eine Abwehrhaltung erzeugen: Eigentlich will man doch nur etwas Gutes machen. Wieso muss man sich daher mit solchen Vorwürfen auseinandersetzen? – Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Debatte eine große Chance ist! Eine Chance, auch unser Projekt kritisch unter die Lupe zu nehmen. Eine Chance, uns ein weiteres Mal klarzumachen, was die Leitlinien und Ziele unserer Arbeit sind.
Uns liegt es daher am Herzen, in Zukunft darauf zu achten, wie wir über unsere Arbeit sprechen und wie wir mit Phalla und seinem Team zusammenarbeiten. Obwohl wir erst am Anfang eines Prozesses stehen, können wir bereits einige Erkenntnisse zu dem Thema festhalten:
Besonders wichtig ist uns, dass unser Verhältnis zu Projektleiter Phalla jederzeit eines auf Augenhöhe sein soll. Er leitet das Projekt mit seinem lokalen Verein C.H.T.O. und trifft alle Entscheidungen mit seinem Team vor Ort. Ihn dabei so gut es geht zu unterstützen, sehen wir als unsere Aufgabe an.
Auch wir sind natürlich an den wichtigen Entscheidungen im Projekt beteiligt, da wir für die Verwendung der Spendengelder die Verantwortung tragen. Dies versuchen wir durch eine enge Zusammenarbeit umzusetzen. Niemals aber mischen wir uns in Fragen zur Erziehung der Kinder ein. Diese liegt vollumfänglich in den Händen des kambodschanischen Teams.
Mit unserer Arbeit möchten wir vor allem ermöglichen, dass die Kinder im Projekt eine gute Ausbildung nach ihren Wünschen erhalten. Sie sollen ein möglichst unabhängiges Leben führen können. Damit sie später einmal genau den Beruf ausüben können, den sie möchten, sichern wir den Kindern auch nach dem Abitur eine finanzielle Unterstützung während des Studiums zu.
Bei unserer Kommunikation im Internet, vor allem auf den Social-Media-Kanälen, wollen wir darauf achten, welches Bild wir dort schaffen. Wir wollen uns dort nicht darstellen, sondern möglichst ausführlich und neutral über das Projekt informieren.
Zudem wollen wir bei unserer Arbeit nicht ausblenden, dass es große wirtschaftliche Abhängigkeiten zwischen Ländern wie Kambodscha und Deutschland gibt, die durch Arbeit wie die unsere nicht behoben werden. Ein Beispiel sind die Dumpinglöhne, zu denen europäische Bekleidungsunternehmen nach wie vor in Kambodscha produzieren und damit große Gewinne erwirtschaften, die hier zu Wohlstand und dort zu Armut führen.
Schließlich bleibt für uns sehr wichtig, dass wir jedes Jahr nur einen minimalen Anteil der Spendengelder für Vereinskosten in Deutschland ausgeben. Die weit überwiegende Zahl der Spenden soll in das kambodschanische Projekt fließen. Dies versuchen wir durch unsere rein ehrenamtliche Arbeit sicherzustellen!
Nicht „Handeln statt reden“ ist also unser Leitspruch. Wer handelt, muss auch reden: In’s Gespräch kommen, Kritik besprechen, Folgen des eigenen Handelns reflektieren. Handeln und reden wollen wir also – und zwar auch mit Ihnen!
Falls Sie Anregungen oder Rückfragen zu unserem Projekt haben oder Kritik äußern möchten, so kontaktieren Sie uns! Wir freuen uns auf den Austausch!
Wer soziale Veränderungen bewirken möchte, hat dazu unendlich viele Möglichkeiten. Und das schon direkt vor der Haustür. Ob man in der Schule Nachhilfe anbietet, sich in der Obdachlosenhilfe engagiert oder in der Schülervertretung für mehr Demokratie einsetzt – man muss nicht in ein Land wie Kambodscha reisen, um sich für andere Menschen zu engagieren.
Wer es doch tut und wie wir ein Projekt auf der anderen Seite der Erdkugel betreut, der sollte sich mit dem Begriff der „Entwicklungszusammenarbeit“ auseinandersetzen. Nicht jedes Projekt, das angibt, zu helfen, hilft den Menschen tatsächlich. Es besteht die Gefahr, dass stattdessen neue Hierarchien aufgebaut werden. Dass Gelder intransparent ausgegeben werden. Und im schlimmsten Fall verkommt die vermeintliche “Entwicklungszusammenarbeit” zu einem Wohlfühl-Mittel der reichen Länder, die sich in Charity üben, während sie die tiefer liegenden Ungleichheiten weiterhin für sich ausnutzen.
Genau deshalb beschäftigen wir uns als Verein viel mit kritischen Stimmen zum Thema „Entwicklungszuammenarbeit” und versuchen, die Wirkungen unserer Vereinsarbeit immer wieder zu überprüfen.
Viele Kritikpunkte an “Entwicklungszuammenarbeit” entstammen der Aufarbeitung der Folgen der Kolonialzeit, die noch immer fortwirken und unser Denken und Handeln an vielen Stellen vielfach prägen. Ein zentraler Kritikpunkt lautet, dass mit ihnen eine bestimmte Retter-Haltung einhergeht. Der Vorwurf: Europäer inszenieren sich bei ihrer Arbeit in Ländern des globalen Südens als selbstlose Retter der armen Bevölkerung, während sie eigentlich nur darauf aus sind, sich selbst gut zu fühlen. Mit dieser Einstellung geht auch ein Bild von einer “unzivilisierten” und “unselbstständigen” Bevölkerung einher, die sich selbst nicht helfen kann – Bilder, die überholten und falschen Stereotypen entspringen. Oft wird auf diese Weise die wirtschaftliche Abhängigkeit nur noch weiter vertieft und damit gerade das Gegenteil von dem erreicht, was sich die entsprechenden Organisationen auf die Fahne schreiben.
Diese Kritik an bestimmten Formen der “Entwicklungszusammenarbeit” kann schnell eine Abwehrhaltung erzeugen: Eigentlich will man doch nur etwas Gutes machen. Wieso muss man sich daher mit solchen Vorwürfen auseinandersetzen? – Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Debatte eine große Chance ist! Eine Chance, auch unser Projekt kritisch unter die Lupe zu nehmen. Eine Chance, uns ein weiteres Mal klarzumachen, was die Leitlinien und Ziele unserer Arbeit sind.
Uns liegt es daher am Herzen, in Zukunft darauf zu achten, wie wir über unsere Arbeit sprechen und wie wir mit Phalla und seinem Team zusammenarbeiten. Obwohl wir erst am Anfang eines Prozesses stehen, können wir bereits einige Erkenntnisse zu dem Thema festhalten:
Besonders wichtig ist uns, dass unser Verhältnis zu Projektleiter Phalla jederzeit eines auf Augenhöhe sein soll. Er leitet das Projekt mit seinem lokalen Verein C.H.T.O. und trifft alle Entscheidungen mit seinem Team vor Ort. Ihn dabei so gut es geht zu unterstützen, sehen wir als unsere Aufgabe an.
Auch wir sind natürlich an den wichtigen Entscheidungen im Projekt beteiligt, da wir für die Verwendung der Spendengelder die Verantwortung tragen. Dies versuchen wir durch eine enge Zusammenarbeit umzusetzen. Niemals aber mischen wir uns in Fragen zur Erziehung der Kinder ein. Diese liegt vollumfänglich in den Händen des kambodschanischen Teams.
Mit unserer Arbeit möchten wir vor allem ermöglichen, dass die Kinder im Projekt eine gute Ausbildung nach ihren Wünschen erhalten. Sie sollen ein möglichst unabhängiges Leben führen können. Damit sie später einmal genau den Beruf ausüben können, den sie möchten, sichern wir den Kindern auch nach dem Abitur eine finanzielle Unterstützung während des Studiums zu.
Bei unserer Kommunikation im Internet, vor allem auf den Social-Media-Kanälen, wollen wir darauf achten, welches Bild wir dort schaffen. Wir wollen uns dort nicht darstellen, sondern möglichst ausführlich und neutral über das Projekt informieren.
Zudem wollen wir bei unserer Arbeit nicht ausblenden, dass es große wirtschaftliche Abhängigkeiten zwischen Ländern wie Kambodscha und Deutschland gibt, die durch Arbeit wie die unsere nicht behoben werden. Ein Beispiel sind die Dumpinglöhne, zu denen europäische Bekleidungsunternehmen nach wie vor in Kambodscha produzieren und damit große Gewinne erwirtschaften, die hier zu Wohlstand und dort zu Armut führen.
Schließlich bleibt für uns sehr wichtig, dass wir jedes Jahr nur einen minimalen Anteil der Spendengelder für Vereinskosten in Deutschland ausgeben. Die weit überwiegende Zahl der Spenden soll in das kambodschanische Projekt fließen. Dies versuchen wir durch unsere rein ehrenamtliche Arbeit sicherzustellen!
Nicht „Handeln statt reden“ ist also unser Leitspruch. Wer handelt, muss auch reden: In’s Gespräch kommen, Kritik besprechen, Folgen des eigenen Handelns reflektieren. Handeln und reden wollen wir also – und zwar auch mit Ihnen!
Falls Sie Anregungen oder Rückfragen zu unserem Projekt haben oder Kritik äußern möchten, so kontaktieren Sie uns! Wir freuen uns auf den Austausch!
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